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Tote Mädchen lügen nicht (Jay Asher)

In dem Buch „Tote Mädchen lügen nicht“ von Jay Asher geht es um den Selbstmord von Hannah Baker. Diese hat vor ihrem Tod Kassetten aufgenommen um anhand von 13 Gründen zu erklären, warum sie Suizid begangen hat. Hierbei begleitet man Clay Jensen beim anhören dieser Kassetten.

Ich habe dieses Buch gelesen, nachdem ich die Serie, die auf dem Buch aufbaut, auf Netflix gesehen und war dadurch selbstredend nicht ganz frei von einer gewissen Vorstellung. Trotzdem habe ich versucht, dies auszublenden um mich neu auf Geschichte einzulassen. Dennoch gab es Parallelen. soll heißen, dass ich versucht habe, mich in die Person Hannah Baker hinein zu versetzten und die beschriebenen Ereignisse in einem „größeren Zusammenhang“ zu sehen. Denn zum Teil erwischte ich mich dabei, dass ich dachte: Was stellt sie sich so an? War doch gar nicht so schlimm!
Und das ist eigentlich auch schon wieder respektlos, da sie es eben nicht als „harmlos“ ansah. Für sie war es eine persönliche Tragödie. Gerade wenn man das Gesamte sieht. Dann kann dann auch schon etwas vermeintlich harmloses das Fass zum überlaufen bringen.

Den Schreibstil fand ich flüssig und nicht irgendwie abgehoben sondern angepasst an den Inhalt des Buches und der vorrangigen Zielgruppe. Meiner Meinung nach, kommt es nicht zu gestelzt daher. Platt aber auch nicht. Ich konnte mich auch gut mit Clay auseinandersetzten und wie er sich beim anhören der Kassetten gefühlt hat.

Meine Erkenntnis daraus ist, das eigene Taten ggf für Folgen haben könnten, die man so nie beabsichtigt hat. Zum Glück hat es in aller Regel hat es nicht diese Folgen. Aber kann man sich sicher sein, dass nicht doch was haften bleibt, von dem was man Mitmenschen ggf an den Kopf wirft bzw was das eigenen Verhalten ihnen gegenüber auslöst.
Keiner kennt die die ganze Story des anderen.
Vielleicht war das auch das Ziel dieses Buches zu zeigen, welchen Sturm die Flügelschläge von Schmetterlingen auslösen können? Das man etwas sorgsamer mit seiner Umgebung umgeht?
Ich finde, es regt zum nachdenken an und das sollte man auch. Für mich ein gutes Buch, über das geredet und diskutiert werden sollte.

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